Mittwoch, 3. Juli 2019

7 – Riga, europäische Kulturhauptstadt und UNESCO-Weltkulturerbe


Die kleine Kirche von Raiskums sagt uns symbolisch auf Wiedersehen. In Sigulda besuchen wir die historischen Burgruinen der Ordensburg. Über das Tal des Gauja Flusses führt eine Seilbahn, von wo aus Mutige auch Bungee Jumping machen könnten. Eine kleine Armee von Kunstsoldaten übt eine Parade in Miniatur. 
 
 
 

Über die Schnellstrasse mit vielen Baustellen erreichen wir schliesslich Riga, eine Grossstadt mit 638‘000 Einwohnern. Die lettische Hauptstadt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe. Sie wurde 2014 auch zur Kulturhauptstadt Europas erkoren. Entsprechend präsentieren sich die Häuserreihen. Markante Punkte sind nebst den herrschaftlichen Gebäuden auch das Opernhaus oder die Freiheitssäule.
 
 
 
 
 
Am Mittwoch machen wir eine Bootsfahrt rund um die Altstadt von Riga. Sie dauert eine Stunde und gibt einen Überblick über das Zentrum der alten Hansestadt. Arbeiter fischen den schwimmenden Kehricht aus dem Wasser. Wir passieren markante Gebäude, die grosse Fähre „Tallink“, das Schloss von Riga und einen japanischen Garten.
 
 
 
 
 
 
 
Am Nachmittag erkundigen wir die Altstadt von Riga zu Fuss. Nebst den vielen Kirchen sind vor allem das Schwarzhäupterhaus und die „Drei Brüder“, eine besondere Häuserreihe im Jugendstil, bemerkenswert. Wir besuchen den Dom mit dem Kreuzgang und finden Roland und die Bremer Stadtmusikanten. Die Jakobskasernen beim alten Pulverturm sind im Stil des Klassizismus erbaut und beherbergen heute Boutiquen und Bars.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Am Abend besuchen wir ein Orgel- und Flötenkonzert im Dom. Die Toccata und Fuge von J.S. Bach BWV 565 tönt auf der 1884 erbauten (damals) grössten Orgel der Welt ganz gewaltig. Doch auch die 4 Mouvements auf der Suite Antique von John Rutter für Flöte und Orgel lassen die Rückenhaare stellen. Nach einem Spaziergang entlang dem Fluss Daugava und einem Drink in unserer „Pistolen-Stammbar“ endet ein erlebnisreicher Tag in Riga.
 
 
 
Der nächste Morgen ist dem Zentralmarkt gewidmet. In den vier ehemaligen Zeppelinhallen findet ein emsiges Treiben statt. Zusammen mit den vielen Markständen um die Hallen ist der Markt heute noch einer der grössten Stadtmärkte Europas. Die Preise sind hier sehr günstig. Ein Kilo schönster Kirschen kostet 1,90 Euro, delikate Fleischstücke sind etwa viermal billiger als in der Schweiz. Trotzdem haben die Letten oft wenig zum Leben. Es gibt zwar viele teure Luxusautos, doch es stricken auf der Strasse auch alte Frauen, welche ihre Handarbeiten verkaufen möchten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ein gewaltiger Bau aus den Sechzigerjahren erinnert an einen Wolkenkratzer in New York. Es ist das Gebäude der Lettischen Akademie der Wissenschaften. Ein Lift fährt bis zum 15. Stock, danach muss man noch zwei Stockwerke weiter hochsteigen, um zur Aussichtsplattform zu gelangen. Von hier oben hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Riga. Imposante Gebäude und Komplexe sind der Fernsehturm, die grossen Brücken über die Daugava, die moderne Lettische Nationale Bibliothek, das Bürohochhaus Sonnenstein (mit 122 m Höhe das höchste Gebäude der Stadt), das Gebäude des Lettischen Fernsehens und der Rigaer Zentralmarkt. Das sehr wechselhafte Wetter treibt uns am Nachmittag in die Beizli und Geschäfte sowie in der Wellnessbereich unseres Hotels. 
 
 
 
 

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